Die Talsperrre Gottleuba wurde zwischen 1965 und 1976 gebaut und staut den gleichnamigen Fluss. Bereits zwei Jahre vor dem offiziellen Bauende konnte die Talsperre in Betrieb genommen werden. Seitdem versorgt sie etwa 150.000 Menschen im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge zuverlässig mit Trinkwasser. Ein weiterer wichtiger Grund für den Bau der Talsperre Gottleuba war der Hochwasserschutz. Das östliche Erzgebirge wurde in der Vergangenheit häufiger von großen Hochwassern heimgesucht, die zum Teil verheerende Auswirkungen hatten. Neben der Talsperre Gottleuba wurden deshalb ab Ende der 50er Jahre vier Hochwasserrückhaltebecken im unmittelbaren Einzugsgebiet der Gottleuba errichtet. Diese Anlagen bilden gemeinsam das Hochwasserschutzsystem Osterzgebirge.
Charakteristik der Wanderroute
Wanderregion: Bad Gottleuba-Berggießhübel, Osterzgebirge-Sächsische Schweiz | |
Sehenswertes & Highlights: Staumauer Talsperre Gottleuba, Aussichtspunkte entlang des Rundweg, Vorsperre | |
Anspruch/Schwierigkeit: Leichte Tour | |
Distanz: 5,52 km | |
Gehzeit: ca. 1,5 Stunden | |
Höhenmeter: 120 m bergauf, 120 m bergab |
Wanderkarte der Rundwanderung
Fakten & technische Daten zur Talsperre Gottleuba
Allgemeines | |
Betreiber | Landestalsperrenverwaltung Sachsen | Betrieb: Oberes Elbtal | Stau- und Flussmeisterei Gottleuba |
Bauzeit | 1965 - 1976 |
Gestautes Gewässer | Gottleuba und Oelsenbach |
Nutzung | Trinkwasserversorgung, Hochwasserschutz, Niedrigwasseraufhöhung, Energieerzeugung |
Hydrologie | |
Gesamteinzugsgebiet | 35,251 m² |
Jahreszuflusssumme | 15,26 Mio. m³ |
Rohwasserabgabe zur Trinkwasseraufbereitung | 200 Liter/Sekunde für Zweckverband Wasserversorgung Pirna/Sebnitz |
Rohwasserabgabe zur Energieerzeugung | 40 Liter/Sekunde durch Talsperre |
Garantierte Wildbettabgabe | 40 Liter/Sekunde |
Staubecken | |
Stauraum bei Vollstau | 12,97 Mio. m³ |
davon Betriebs- und Reserveraum | 9,47 Mio. m³ |
Gewöhnlicher Hochwasserrückhaltevaum | 3,50 Mio. m³ |
Stauoberfläche bei Vollstau (einschließlich Vorsperre) | 0,71 km² |
Absperrbauwerk | |
Höhenlage der Mauerkrone | 429,70 m |
Kronenlänge | 327,00 m |
Kronenbreite | 7,00 m |
Höhe über der Gründungssohle (im Mittel) | 65,00 m |
Höhe über der Talsohle | 53,24 m |
Bauwerksvolumen | 270.000 m³ |
Tolle Aussichten rund und die Talsperre & Hartmannsbach
Die Trinkwassertalsperre Gottleuba ist touristisch nicht nutzbar. Die Anlage selbst ist nur zu besonderen Anlässen für die Öffentlichkeit zugänglich und das Baden im Gewässer ist ebenfalls untersagt. Dennoch bietet sich die herrlich waldreiche Umgebung für Wanderungen und Aktivitäten in der Natur an. Für einen kurzen Ausflug eignet sich der Rundweg im Bereich der Talsperre Gottleuba hervorragend. Im kleinen Örtchen Hartmannsbach, südlich von Bad Gottleuba, befindet sich ein großzügiger, kostenfreier Parkplatz. Von hier aus erreicht bereits nach etwa einem guten Kilometer den ersten Aussichtspunkt samt Schutzhütte. Von diesem erhält man einen direkten Blick auf die Staumauer der Talsperre Gottleuba sowie dem gestauten Gewässer. Der Weg führt dann weiter stetig bergauf in Richtung Süden. Am höchsten Punkt angelangt, erhält man noch einmal einen tollen Panoramablick und kann die gesamten Ausmaße der 327 Meter langen Staumauer bestaunen. Wer möchte, kann noch einen kleinen Abstecher zur Vorsperre und dem Vorbecken machen. Die Vorsperre selbst kann nicht überquert werden. Danach folgt man dem Beschilderung nach Hartmannsbach. Der Weg führt nach einem weiteren leichten Anstieg entspannt über einen Feldweg mit herrlichen Weitblick zurück zum Wanderparkplatz.
Bilder und Eindrücke der Wanderung um die Talsperre Gottleuba
Der Beschilderung folgen und ganz schnell gelangt man zum ersten Aussichtspunkt an der Talsperre Gottleuba
Der Wanderweg führt durch das Trinkwasserschutzgebiet, welcher entsprechend auch wirtschaftlich genutzt wird
Blick auf die Staumauer der Talsperre Gottleuba vom ersten Aussichtspunkt aus
Wenig später kann man die Talsperre in ihrer ganzen Pracht bewundern
Begegnungen am Wegesrand » Augen auf beim Wandern im Schutzgebiet
Die Vorsperre » zum Zeitpunkt der Wanderung (September 2022) fanden Modernisierungsarbeiten statt
Wandern durch herrliches Waldgebiet rund um die Talsperre Gottleuba
Über Felder mit tollem Weitblick zurück nach Hartmannsbach