Aussichtsbalkon im „Gebiet der Steine“
Wer morgens in Kleinhennersdorf aus dem Auto steigt, riecht sofort Wald: harzig, frisch, ein Hauch Abenteuer. Vor dir: der Papststein – ein 451 Meter hoher Tafelberg mit Rundumblick, Bergwirtschaft und einer Prise Historie. Diese Tour verbindet alles, was die Sächsische Schweiz so besonders macht: sanfte Anstiege durch lichte Kiefern, ein kurzes, steiles Finale im Ostaufstieg, Fernsicht bis zum Horizont – und am Ende ein Dorfspaziergang durch Papstdorf mit spätbarocker Kirche.
Kurzüberblick (für die schnelle Planung)
Thema | Info |
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Lage | Gemeinde Gohrisch, „Gebiet der Steine“ (Papststein–Gohrisch–Kleinhennersdorfer Stein) |
Höhe & Charakter | 451 m, leichter bis kurz steiler Gipfelanstieg, oben aussichtsreiches Plateau mit Bergwirtschaft |
Beste Zeit | Früh/Spät (Sonnenauf-/-untergang grandios); bei Nässe rutschig |
Markierung | Gute Wegweisung; Zustieg aus allen Richtungen möglich (u. a. Kleinhennersdorf / Waldparkplatz Gohrischstein) |
Anreise & Parken am Parkstein
- Start Kleinhennersdorf: Wanderparkplätze im Ort (teils gebührenpflichtig), u. a. Alter Schulweg 43 – ideal für den Zustieg am Waldrand.
- Alternative von Westen: Waldparkplatz Gohrischstein bzw. Galgenschänke zwischen Gohrisch und Papststein – perfekter Punkt für Ab- oder Zustieg. Bus 244/244a hält direkt am Parkplatz (Haltestelle „Papststein, Papstdorf“).
Öffnungszeiten & Eintritt
Bereich | Zeiten/Preise |
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Papststein & Wege | Ganzjährig frei zugänglich, kein Eintritt |
Bergwirtschaft Papststein | Saisonale Öffnung; typ. Sommer täglich ca. 9–17/18 Uhr, Winter 9–17 Uhr (aktuelle Zeiten online prüfen) |
Kontakt Bergwirtschaft | Auf dem Papststein 1, 01824 Gohrisch-Papstdorf · +49 35021 60956 · papststein@berggast.de |
Charakteristik der Wanderroute
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Wanderregion: Papstdorf, Kleinhennersdorf, Gohrisch, Sächsische Schweiz, Sachsen |
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Sehenswertes & Highlights: Aussichtspunkt Papststein, Feuerwachtturm auf der Südaussicht, Einkehr in der Bergwirtschaft Papststein, Dorfidylle in Papstdorf |
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Anspruch/Schwierigkeit: Leichte Tour |
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Distanz: 5,95 km |
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Gehzeit: ca. 2 Stunden |
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Höhenmeter: 160 m bergauf, 160 m bergab |
Wanderkarte zum Papststein
Rundwanderung – Kleinhennersdorf → Papststein → Gohrisch-Parkplatz → Papstdorf → Kleinhennersdorf
Warmwerden am Waldrand – vorbei am Dammwild
Vom Wanderparkplatz Kleinhennersdorf läufst du am Waldrand Richtung Papststein. Nach wenigen Minuten taucht rechts das Dammwildgehege auf – ein kurzer Stopp, leises Staunen, dann weiter auf den weichen Sandwegen in den Kiefernwald. Der Pfad ist hier angenehm eben und ideal zum Einrollen.
Ostaufstieg: kurz, steil, glücklich
Am Ostfuß des Papststeins kneift der Steig an: Stufen, Geländer, ein paar enge Passagen – nichts Ausgesetztes, aber die Waden arbeiten. Nach wenigen Minuten lichtet sich der Wald, und du steigst zwischen Felsriegeln auf das Plateau. Oben warten windgebeugte Kiefern, Sandsteinwaben und erste Blicke Richtung Lilienstein, Königstein & Co. (bei Nässe bitte trittsicher gehen).
Gipfelglück: Aussicht & Einkehr
Willkommen auf dem Aussichtsplateau! Der Blick schweift weit über Felder, Dörfer und Tafelberge – einer der schönsten Rundumblicke der Region. Gleich daneben lädt die Bergwirtschaft Papststein zur Pause: regionale Küche, Kuchen & Kaffee mit Panorama; der Zustieg ist abends teils beleuchtet – ideal für Sonnenuntergangs-Fans.
Feuerwachturm-Notiz: Am höchsten Punkt steht der Feuerwachturm (heute in Betonfertigteilbauweise, nicht öffentlich zugänglich) – Nachfolger eines Holzturms (1937–1969). Zeitzeuge der Waldbrandüberwachung und ein markantes Gipfelobjekt.
Westabstieg zum Waldparkplatz Gohrischstein
Sattgesehen? Über den Westabstieg rollst du entspannt Richtung Waldparkplatz Gohrischstein aus – weicher Waldboden, Licht und Schatten, hier und da ein Felsfenster. Wer mag, hängt spontan den Gohrisch (Nachbarberg) dran; sonst bleibst du auf Kurs Papstdorf.
Dorfspaziergang Papstdorf & Rückweg
In Papstdorf lohnt der Abstecher zur spätbarocken Kirche (1786/87) auf der Anhöhe – schlicht, elegant, weithin sichtbar. Von hier schließt du die Runde über Feldwege und Waldrand zurück nach Kleinhennersdorf.
Über den Papststein – Geschichte, Aussicht, Einkehr
Der Papststein wurde schon im 19. Jahrhundert touristisch erschlossen; 1862 entstand das Berggasthaus, später folgten der Pavillon und (als höchster Punkt) Aussichtsbauten. Heute punktet der Gipfel mit Rundumsicht und der Bergwirtschaft Papststein, deren Team mit regionalem Fokus (auch vegetarisch/vegan) arbeitet. Legendär: Sonnenuntergänge mit Blick bis Dresden.
Dein Tag im Überblick
- Start/Ende: Kleinhennersdorf (Waldrandparkplätze; Alternative: Galgenschänke / Waldparkplatz Gohrischstein)
- Highlight: Ostaufstieg – kurz & knackig; oben Panorama + Einkehr
- ÖPNV: Bus 244/244a bis „Papststein, Papstdorf“
- Kultur-Schlenker: Kirche Papstdorf (1786/87)
- Sicherheit: Bei Nässe rutschig; Geländer vorhanden, Kinder an die Hand
Kompakt, aussichtsreich, einfach schön
Diese Runde ist Sächsische Schweiz im Kleinformat: stiller Wald, kurzer Gipfelkick, weite Blicke – plus eine ehrliche Einkehr am Gipfel. Wer danach noch Kraft hat, nimmt den Gohrisch mit (hier findest du die detaillierte Beschreibung der Wanderung zum Gohrischstein) - alle anderen lassen den Tag in Papstdorf ausklingen. So oder so: Der Papststein macht glücklich – ohne Umwege.
Bilder und Impressionen vom Papststein in der Sächsischen Schweiz
Gut ausgeschildert geht es vom Wanderparkplatz Kleinhennersdorf los
Die ersten Meter geht es beschaulich am Waldrand entlang an Wiesen und Feldern
Der erste sanfte Anstieg an der Ostseite des Papststein
Die Anzahl der Stufen nimmt im weiteren Verlauf rapide zu
Weiter oberhalb locken erste Ausblicke und der Anstieg ist weniger fordernd
Oben angekommen wird man durch herrlichen Weitblick belohnt
Kletterfelsen im Vordergrund - Sächsische Schweiz pur im Hintergrund
Der Feuerwachtturm auf dem Gipfel des Papststein
Papstdorf von oben
Kulinarisch verwöhnen lassen in der Bergwirtschaft Papststein
Der Abstieg an der Westflanke ist nicht minder wenigen Stufen und Treppen verziert