Diese Rundwanderung führt tief in die Sächsische Schweiz bis an die Deutsch-Tschechische Grenze. Südlich von Kleingießhübel erheben sich zwei markante Tafelberge in die Höhe - der Kleine Zschirnstein und der Große Zschirnstein. In die Höhe ist dabei wörtlich zu verstehen, der Große Zschirnstein ist nämlich der höchste Berg im gesamten deutschen Teil des Elbsandsteingebirges. An seinem höchsten Punkt misst der Große Zschirnstein 560 Meter, was jede Menge fantastische Ausblicke bis weit in die Böhmische Schweiz zur Folge hat. Aber auch der Kleine Zschirnstein, immerhin auch noch 472,70 Meter hoch, lockt Wanderer mit seinen vielen, kleinen versteckten Aussichtspunkten. Die steilen Felswände an der Nordseite sowie die vielen freistehenden Felsen sind bei Klettern sehr beliebt.
Charakteristik der Wanderroute
Wanderregion: Kleingießhübel, Sächsische Schweiz | |
Sehenswertes & Highlights: Großer Zschirnstein - Panorama, Kleiner Zschirnstein, Falkenkopf | |
Anspruch/Schwierigkeit: Schwere Tour | |
Distanz: 14,2 km | |
Gehzeit: ca. 4,5 Stunden | |
Höhenmeter: 390 m bergauf, 390 m bergab |
Wanderkarte der Rundwanderung
Gemächlich Aufsatteln
Wer sich mit dem Auto über Cunnersdorf den Zschirnensteinen nähert, findet auf der Forstmühlenstraße noch vor Kleingießhübel einen großen, kostenfreien Parkplatz. Von hieraus hat man einen hervorragenden Blick über die weite Landschaft und kann schon einen ersten Blick aus der Ferne auf die beiden Sandsteintafelberge werfen. Die ersten Schritte geht es auf der Straße entlang hinab ins Tal bis an einer Steilkurve der Wanderweg hinein in den Wald führt. Von nun an folgt man gemütlich dem Krippenbachweg. Der Weg ist Anfangs auch noch asphaltiert. Sobald der Krippenbach auf den Bach Hertelsborn trifft, wechselt der Untergrund. Auf einem breiten Kiesweg geht es kontinuierlich bergauf. Der Schifferweg führt so sanft auf den Sattel der Zschirnsteine. Über den B-Flügel machen wir uns nun auf zur Besteigung des Großen Zschirnstein.
100 Höhenmeter in 30 Minuten
Ein steiler Aufstieg über viele Stufen und schmale Pfade führt an das flachere Nordende des Großen Zschirnsteins. Auf etwa 470 Meter Höhe findet man zwei ungesicherte Aussichtspunkte. Der Hauptwanderweg führt nun mittig auf dem Plateau des Großen Zschirnstein weiter nach oben bis zum höchsten Punkt am Südende. Es lohnt sich immer wieder rechter Hand den kleinen Pfaden zu folgen und interessante Felsformationen (z. B. der Rentnerturm) und Ausblicke zu entdecken. Kurz bevor man den höchsten Punkt erreicht, passiert man den Kleinen Zschirnsteinturm dessen Spitze 518 Meter hoch ist. Am Südende angelangt markiert die Triangulationssäule auf dem Großen Zschirnstein den höchsten Punkt des Tafelberges. Das Panorama Richtung Tschechien ist schlicht phänomenal. Bei guter Sicht ist der Jeschken in Nordböhmen mit seinem auffälligen Fernsehturm deutlich zu erkennen. Der Abstieg vom Großen Zschirnstein erfolgt über Ostseite und ist stellenweise sehr steil.
Nicht minder beeindruckend: Der Kleine Zschirnstein
Nach dem der Abstieg vom Großen Zschirnstein gemeistert wurde, geht es durch abwechslungsreiches Waldgebiet in Richtung Norden zum Kleinen Zschirnstein. Das Plateau verläuft nach Süden flach aus, was die Besteigung bis zur Nordflanke angenehm einfach macht. Nur um keinen falschen Eindruck zu vermitteln - es geht weiterhin aufwärts, nur eben weniger steil wie auf den Großen Zschirnstein. Oben angelangt, jagt ein Panorama-Blick den nächsten. Vor einem reihen sich einige der markantesten Gipfel der Sächsischen Schweiz auf. Lilienstein, Papststein, Gohrischstein und sogar die Festung Königstein können erblickt werden, um nur einige wenige zu nennen. Direkt vor einem zu Füßen liegt Kleingießhübel. Durch das kleine, von vielen Fachwerkhäusern gesäumte Dörfchen, führt der Rückweg zum Wanderparkplatz. Doch bevor man den Kleinen Zschirnstein verlässt, kommt man noch am Falkenkopf vorbei. Die spitz nach vorne ragende Felsformation ist sehr imposant und häufig auch aus der Ferne zu erkennen. Der Hirschgrundweg führt durch dichten Wald steil ins Tal hinab nach Kleingießhübel. Über die Krippenstraße gelangt man wieder zum Ausgangspunkt der Wanderung zu den Zschirnensteinen.
Bilder und Eindrücke der Wanderung zu den Zschirnsteinen
Fernsicht direkt vom Wanderparkplatz
Der Aufstieg zum Großen Zschirnstein führt über viele Stufen
Wo geht's lang? Die Wanderwege sind sehr gut ausgeschildert
Die Triangulationssäule markiert den höchsten Punkt auf dem Großen Zschirnstein
Der Weitblick vom Großen Zschirnstein ist atemberaubend schön
Der Abstieg vom Großen Zschirnstein folgt u. a. einem kleinen Pfad am Osthang
Durch den Wald zum Kleinen Zschirnstein
Blick vom Kleinen Zschirnstein über Kleingießhübel bis zur Festung Königstein
Der Kleine Zschirnstein ist überwiegend bewaldet
Markante Felsformation » Der Falkenkopf