Auf dem Triebenberg hoch über Dresden

Die Sächsische Landeshauptstadt Dresden liegt zu großen Teilen in der reizvollen Umgebung der Dresdner Elbtalweitung. Das auch unter Elbtalkessel bekannte Tal ist etwa 45 Kilometer lang und 10 Kilometer breit und umfasst neben Dresden auch die Städte Pirna und Meißen. Bei solchen Ausmaßen ist es nur klar, dass es entlang des Elbtals jede Menge Aussichtspunkte und Orte mit fantastischen Weitblicken und Panoramen gibt (die Rockauer Höhe soll an dieser Stelle stellvertretend für so viele weiter Aussichtspunkte genannt werden). Den höchsten Punkt der Stadt Dresden kennen jedoch selbst viele Einheimische nicht - der Triebenberg. Der Triebenberg stellt mit 383 Metern über Normalhöhennull die höchste Erhebung Dresdens dar. Erhebung deshalb, da der im Schönfelder Hochland befindliche Triebenberg durch seine bewaldete Kuppe eher unscheinbar ist. Die Hänge des Triebenberg werden landwirtschaftlich genutzt. Zumindest im Frühjahr und Sommer - im Winter eignen sich die Hänge rund um den Triebenberg als ideale Pisten für Rodler und Skifahrer. Bei entsprechenden Schneefall gleicht die Region dann einem Winterskigebiet. Zu DDR-Zeiten war ein sowjetischer Militärposten auf dem Triebenberg. Nach der Wende wurden die gut getarnten Gebäude bis 2017 von der Technischen Universität Dresden als Labor für höchstauflösende Elektronenmikroskopie und Elektronenholographie des Instituts für Strukturphysik genutzt. Die Sternwarte der TU Dresden wurde ebenfalls im Oktober 2017 geschlossen. Seit dem steht das Gebäude leer.

Charakteristik des Ausflugs

	Ausflugsregion: Dresden, Zaschendorf, Schönfelder Hochland, Sachsen
	Sehenswertes & Hightlights: Höchster Punkt Dresdens, Blick über Dresden, Pirna und bis in die Sächsische Schweiz
	Anspruch/Schwierigkeit: Leicht zu erreichen, Wanderparkplatz in unmittelbarer Nähe

Hier befindet sich der Triebenberg

 So gelangt man zum Triebenberg

Die Anreise zum Triebenberg ist mit dem Auto recht unkompliziert. Aus Dresden-Weißig kommend fährt man bis Schönfeld. Am Ortsausgang links halten und dem Schild Richtung Schullwitz folgen. Am nächsten Abzweig dann in die Straße Zum Triebenberg abbiegen. Kurze Zeit später erreicht man einen kostenfreien Parkplatz, welcher gerade am Wochenende schon mal durch gut gefüllt ist. Wer von der anderen Elbseite zum Triebenberg fahren möchte, kann von der Pillnitzer Landstraße bzw. Lohmener Straße aus zum höchsten Punkt Dresden gelangen. Dabei fährt man über die Wünschendorfer Straße steil die Weinberge hinauf und erreicht das Dörfchen Borsberg. Dann fährt man durch Zaschendorf, vorbei am Café Windermülllerhaus, einem ebenfalls beliebten Ausflugsziel für Wanderer und ebenjene Triebenberg-Besucher, und erreicht danach den Parkplatz von der anderen Seite.

Wanderungen zum & um den Triebenberg

So unscheinbar der Triebenberg auch sein mag, desto grandioser sind die Ausblicke in alle Himmelsrichtungen. Wer den einen Kilometer vom Parkplatz bis oben geschafft hat, wird mit einem tollen Panoramablick belohnt. Richtung Westen kann man über ganz Dresden blicken. Im Süden ist Pirna mit seinen charakteristischen Hochhäusern im Stadtteil Sonnenstein deutlich zu erkennen. Wer den Blick dann nach Osten schweifen lässt, kann bis weit in die Sächsische Schweiz schauen. Dabei sind mit dem Lilienstein und der Festung Königstein zwei Wahrzeichen der Sächsischen Schweiz bei guter Sicht perfekt zu erkennen. Ein Besuch des Triebenberg lohnt sich also allemal und so ist es nicht verwunderlich, dass dieser häufig Teil von kleineren und ausgedehnteren (er liegt auf der Route des Schönfeld-Weißiger Bergwerg) Wanderungen ist. Wer bspw. zu den Hohen Brücken wandert, die Meixmühle besucht oder den Leitenweg Pillnitz entlang läuft, kann auch einen Abstecher zum Triebenberg mit einplanen.